Dampfschläuche

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Dampfschläuche – allgemeine Informationen

Obwohl das Zeitalter des Dampfes mit den Dampfschiffen und Dampflokomotiven schon vor vielen Jahren endgültig vorbei war, ist Dampf immer noch einer der wichtigsten Energieträger in der Industrie und im Energiesektor. Er dient zur Stromerzeugung in Kraftwerken, zum Heizen (Dampf-Fernwärmenetze, zum Beheizen von Industrieanlagen, z.B. zum Trocknen von Holz, Vulkanisierung von Gummiprodukten), als Wärmeträger in industriellen Prozessen (Prozessdampf – Färben von Textilien, Wäschereien, Formen von Kunststoffprodukten), zur Lebensmittelverarbeitung in der Lebensmittelindustrie (Reindampf), zur Sterilisation, zur Luftbefeuchtung in Reinräumen, zur Reinigung von Industrieanlagen und -geräten in vielen industriellen Bereichen.
In Dampfanlagen fließt der Dampf durch starre Leitungen – Dampfrohrleitungen. Wo flexible Verbindungen erforderlich sind, werden flexible Dampfschläuche verwendet.
Für Dampf können folgende Schläuche verwendet werden:

  • spezielle Gummischläuche für Dampf;
  • Stahlschläuche
  • Teflonschläuche;

Stahl- und Teflonschläuche werden vor allem in Geräten und Maschinen verwendet, bei denen beide Schlauchenden in der Maschine montiert sind (eine vorhersehbare, von der Maschine erzwungene Bewegung des Schlauchs ist möglich). Gummidampfschläuche werden meist als längere, mehrere Meter lange Schläuche für den Handbetrieb verwendet. Dies ist auf die höhere Widerstandsfähigkeit von Gummischläuchen gegenüber äußeren Betriebsbedingungen und auf die Kostenrationalität zurückzuführen (teure Spezialbeschläge für Gummidampfschläuche, günstigerer Gummischlauch, teurer Stahl- oder Teflonschlauch, günstigere Beschläge für diese Schläuche).

Gummi-Schläuche für Wasserdampf sind dafür konzipiert, gesättigten Dampf zu leiten, bei dem Temperatur und Druck eng miteinander verbunden sind. Gesättigter Dampf kann vollständig im gasförmigen Zustand vorliegen (trockener gesättigter Dampf) oder Wassertropfen enthalten (nasser gesättigter Dampf). Für die Lebensdauer von Gummi-Schläuchen für Dampf ist es wichtig, die Betriebsbedingungen (Druck und Temperatur) entsprechend den Parametern des gesättigten Dampfes aufrechtzuerhalten.

TEMPERATUR (T) DES GESÄTTIGTEN WASSERDAMPFES IN ABHÄNGIGKEIT VOM ÜBERDRUCK (P) IN DER ANLAGE
P[bar]01234567891011121314151617181920
T[ºC]100120134144152159165171175180184188192195198201204207210213215

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Aufgrund der Widerstandsfähigkeit gegenüber Temperaturen besteht das grundlegende Material der inneren Schicht von Gummischläuchen für Dampf aus EPDM-Gummi oder Butylkautschuk (IIR). Für Niederdruck-Dampfschläuche (bis zu ein paar Bar) oder Schläuche, die nur kurzzeitig mit Niederdruckdampf verwendet werden, werden Mischungen aus SBR/EPDM oder NBR-Kautschuk verwendet. Die Verstärkung der Schläuche besteht aus weichem Kord oder textilem Geflecht (Niederdruckdampf bis etwa 6 Bar) oder Verstärkungen aus Stahldrähten (Hochdruckschläuche bis zu 18 Bar). Die Stahldrähte sollten zur Korrosionsbeständigkeit mit Messing überzogen sein. Die äußere Schicht besteht standardmäßig aus EPDM-Kautschuk oder – um eine angemessene Beständigkeit gegen äußere Einflüsse wie Öl, Fette zu erreichen – aus NBR-, CR-Kautschuk oder entsprechenden Mischungen. Die äußere Schicht sollte mikroperforiert sein, um die Bildung von Blasen zu vermeiden.
Die grundlegende technische Norm für Gummischläuche für Dampf ist EN ISO 6134. Die Norm unterscheidet Schläuche:

  • Typ 1: Niederdruck (maximaler Arbeitsdruck 6 Bar, Betriebstemperatur +164ºC);
  • Typ 2: Hochdruck (maximaler Arbeitsdruck 18 Bar, Betriebstemperatur +210ºC). Beide Typen können in zwei Varianten vorhanden sein:
    – Klasse A: Äußere Schicht ist nicht ölbeständig;
    – Klasse B: Äußere Schicht ist ölbeständig; und in zwei Versionen der elektrischen Eigenschaften:
  • elektrisch kontinuierlich (mit Kupferdraht), gekennzeichnet mit „M“;
  • elektrisch leitend (leitender Gummi), gekennzeichnet mit „Ω“.

Die Norm legt eine Reihe von Anforderungen für Schläuche und vollständige Leitungen fest, einschließlich: Innendurchmesser und Außendurchmesser, Konstruktion, Materialien, Beständigkeit gegen Dampfeinwirkung, Kennzeichnung, Prüfung usw. Niederdruck-Schläuche haben eine textile Verstärkung, Hochdruckschläuche eine Stahl-Drahtverstärkung. Äußere Schicht mikroperforiert (pinpricked). Der Sicherheitsfaktor für Dampfschläuche beträgt 10 (d.h. für einen maximalen Arbeitsdruck von 18 Bar beträgt der Berstdruck mindestens 180 Bar, der Prüfdruck 90 Bar). In der Praxis erfüllen viele auf dem Markt erhältliche und in Gebrauch befindliche Dampfschläuche nur teilweise die Anforderungen der Norm EN ISO 6134. Ihre richtige Verwendung ist sicher und in der Regel wirtschaftlich gerechtfertigt – sie sind billiger. Allerdings erhöht die Verwendung teurerer Schläuche, die vollständig den Anforderungen der Norm EN ISO 6134 entsprechen, die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Lebensdauer der flexiblen Dampfleitungen in der Anlage.

Hauptformen des Angriffs von Dampf auf den GummischlauchGrund
Abschälen (Popcorning), Separation der inneren SchichtEindringen von Kondensat in die innere Schicht
Korrosion der StahlverstärkungEindringen von Kondensat und Gasen in die innere Schicht und Verstärkung
Thermoplastischer EffektHeißes Wasser mit zu hoher Temperatur
Überhitzung, Oxidation und Rissbildung der inneren SchichtÜberhitzter Dampf, trockener Dampf

Popcorning und Separation der inneren Schicht – Eindringen von Kondensat. Das Phänomen, bekannt als Popcorning, besteht darin, dass Kondensat (Wasser) in die Wand der inneren Schicht des Schlauchs eindringt. Dieses Phänomen tritt immer auf, wenn die Schläuche bei niedriger Temperatur mit einem hohen Anteil an Kondensatfraktion im Dampf (nasser Dampf) arbeiten, oder wenn der Dampf gekühlt wird, ohne den Schlauch zu entleeren. Da das Auftreten des Popcorning-Effekts hauptsächlich von der Art der Schlauchnutzung abhängt. Der Schlauch sollte nach Gebrauch von Dampf entleert werden, um die Ansammlung von Kondensat zu vermeiden. Das Kondensat dringt in das elastomere Material ein und füllt seine Mikroporen. Wenn der Dampffluss wieder eingeschaltet wird, wird das die Poren füllende Kondensat erhitzt und in Dampf umgewandelt. Die Umwandlung in Dampf führt zu einer plötzlichen Volumenzunahme (aus einem Volumen Kondensat entsteht ein Vielfaches mehr an Dampf) und einem “explosiven” Ausstoßen des Kondensats aus dem Material, was die innere Schicht zerreißt und Schäden verursacht, die ähnlich wie die Oberfläche von Popcorn oder Blumenkohl aussehen. Ein ähnlicher Mechanismus wirkt im Falle der Separation (Trennung) der inneren Schicht, was zu einer Blockierung des Durchflusses durch den Schlauch führen kann. Es sollte vermieden werden, abgekühltes Dampfkondensat im Gummischlauch zu belassen; es sollte nach Gebrauch entleert werden (“DRAIN AFTER USE” – eine Empfehlung, die oft von Dampfschlauchherstellern gegeben wird).

Korrosion der Stahlverstärkung – Eindringen von Kondensat und Gasen

Die Korrosion der Stahlverstärkung kann sowohl durch das Freilegen des Geflechts durch Risse in der äußeren Schicht als auch durch das Eindringen von Kondensat in die Mikroporen der inneren Schicht erfolgen. Zusätzlich dringen die im Dampf enthaltenen Gase aus der in Wasser gelösten Luft (Sauerstoff und Kohlendioxid) ebenfalls in das Schlauchmaterial ein und sind ein starker Korrosionsfaktor, der bei hohen Temperaturen sehr schnell fortschreiten kann. Daher sollten die Verstärkungsdrähte geschützt werden, z.B. durch eine Messingbeschichtung. Andererseits ist die angemessene chemische Aufbereitung des Kesselwassers, aus dem der Dampf erzeugt wird, und dessen Entgasung (Entfernung von Luft) sehr wichtig.

Thermoplastischer Effekt – heißes Wasser und gesättigter Dampf

Der thermoplastische Effekt ist die Verweichung und der Verlust der mechanischen Eigenschaften des Schlauchwandmaterials aufgrund der Erwärmung durch den Wärmedurchfluss von Dampf oder heißem Wasser zur Schlauchwand. Gummischläuche für Dampf sind für den Betrieb mit gesättigtem Dampf vorgesehen. Gesättigter Dampf ist ein spezifisches Medium, in dem bei derselben Temperatur und demselben Druck beide Phasen existieren können: gasförmig (Dampf) und flüssig (Kondensat). Gesättigter Dampf, der durch einen Schlauch oder ein Rohr strömt, gibt Wärme an die kältere innere Oberfläche der Schlauchwand ab und kondensiert in Form von Tropfen oder einer dünnen Kondensatschicht, die den heißen Dampf von der Schlauchwand trennt. Zusätzlich ist in dem Wasser, das zur Dampferzeugung verwendet wird, üblicherweise Luft gelöst, die sich beim Erhitzen freisetzt und eine sehr dünne Schicht zwischen Dampf und Kondensat bildet. Diese beiden Schichten (Luft und Kondensat) mit niedriger Wärmeleitfähigkeit isolieren den heißen Dampf von der inneren Gummioberfläche des Schlauchs (Abbildung A).

Bei heißem Wasser fehlen diese isolierenden Schichten, und die Temperatur des Gummis an der inneren Oberfläche der Schlauchwand sowie im gesamten Querschnitt der Wand und an der äußeren Oberfläche des Schlauches kann erheblich höher sein, selbst wenn der Schlauch mit heißem Wasser bei einer niedrigeren Temperatur als bei gesättigtem Dampf arbeitet (Abbildung B). Das Ergebnis ist eine erhebliche Schwächung der Druckfestigkeit des Schlauches sowie eine schnelle, große und dauerhafte Verformung des Gummis unter den Klemmen der Schlauchbeschläge. Gummischläuche für Dampf können für heißes Wasser mit einer maximalen Temperatur von etwa 90 bis 100°C verwendet werden – es sei denn, der Hersteller bestätigt etwas anderes. Überhitzung, Oxidation und Rissbildung der inneren Schicht – trockener Dampf, überhitzter Dampf, Schlauch für überhitzten Dampf. Oxidation ist die Alterung des Schlauchmaterials, die durch den in dem Dampf enthaltenen Sauerstoff verursacht wird. Bei hohen Temperaturen tritt sie schnell auf und verursacht ein Hartwerden des Gummis der inneren Schicht und dessen Rissbildung. Insbesondere bei Bedingungen von trockenem, überhitztem Dampf fehlt eine dünne Schicht flüssigen Kondensats direkt an der Schlauchwand, die deren Temperatur senkt (Abbildung C), und der Gummi der inneren Schicht ist direkt dem trockenen, gasförmigen, heißen Dampf ausgesetzt, was zu dessen “Backen”, Verhärtung und Rissbildung führt. Einige Schlauchtypen sind für den zeitweiligen Einsatz unter Bedingungen von überhitztem Dampf (bis zu 18 bar, bis zu 232°C) zugelassen, jedoch verkürzt eine längere Verwendung unter diesen Bedingungen die Lebensdauer des Schlauches erheblich. Überhitzter, trockener Dampf zerstört den Schlauch auch bei Temperaturen unterhalb der maximalen Betriebstemperaturen des Schlauches schnell. Daher:

  1. Standard-Gummischläuche für gesättigten Dampf sollten nicht für Bedingungen von überhitztem Dampf, trockenem Dampf verwendet werden. Solche Bedingungen dürfen nur vorübergehend zugelassen werden, wenn die Beschreibung des Schlauches diese Möglichkeit vorsieht.
  2. Ein spontaner Übergang in der Installation von gesättigtem Dampf zu überhitztem Dampf sollte vermieden werden, indem plötzliche Änderungen, wie z.B. die Erhöhung des Querschnitts (Durchmesser) der Installation oder das Öffnen eines Ventils, die zu einem Druckabfall führen, vermieden werden.

Für überhitzten Dampf können Metallschläuche oder Teflonschläuche verwendet werden – im Rahmen ihrer Betriebsparameter.

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FAQ – Dampfschläuche

Können Dampfschläuche für heißes Wasser verwendet werden?

Gummischläuche für Dampf können für heißes Wasser mit einer maximalen Temperatur von etwa 90 bis 100°C verwendet werden – es sei denn, der Hersteller gibt etwas anderes an.

Welche Anschlüsse sollten für Wasserdampf verwendet werden und wie montiert man sie?

Für Dampfschläuche sollten Anschlüsse verwendet werden, die speziell für Wasserdampf konzipiert und vorgesehen sind. Die am häufigsten verwendete Lösung ist der Standard EN 14423. Für diese Art von Anschlüssen sind spezielle Schalenklemmen für Wasserdampf vorgesehen, die nach dem gleichen Standard gefertigt werden. Für Gummischläuche für Wasserdampf dürfen keinesfalls dauerhaft verpresste Anschlüsse mittels Schlauchklemmen verwendet werden. Diese Montageart ermöglicht kein Nachziehen der Klemme während der Nutzungsdauer des Schlauchs und kann aufgrund des allmählichen Verlustes der elastischen Eigenschaften des Gummis zu Leckagen oder sogar zu katastrophalen Ergebnissen führen, wie dem Ausreißen des Anschlusses aus dem Schlauch. Die Montage von Anschlüssen mittels Schlauchklemmen ist nur bei der Verwendung von Teflonschläuchen erlaubt. Bei Stahlschläuchen werden geschweißte Anschlüsse verwendet.

Können Dampfschläuche auf Schlauchaufroller gewickelt werden?

Dampfschläuche können in Verbindung mit Schlauchaufrollern verwendet werden, sofern bestimmte Betriebsvorschriften eingehalten werden. Vor der Verwendung eines solchen Sets muss der Schlauch vollständig abgerollt sein. Es ist auch wichtig, den technischen Zustand des Schlauches regelmäßig zu überprüfen und die Anzugskraft der Schalenklemmen zu kontrollieren. Während des Betriebs kann sich die Trommel auf hohe Temperaturen erwärmen, daher muss für die Sicherheit des Bedieners gesorgt werden.

Kann man Gummischläuche für Dampf in öligen Umgebungen verwenden?

In öligen Umgebungen dürfen nur dafür vorgesehene Schläuche verwendet werden. In der Produktbeschreibung muss ausdrücklich angegeben sein, dass die Außenschicht des Schlauchs ölbeständig ist. Wenn der Schlauch nach der Norm EN ISO 6134 hergestellt ist, sollte darauf geachtet werden, ob die Schlauchklasse als „B“ definiert ist. Schläuche der Klasse „A“ sind nicht für ölige Umgebungen geeignet.

Muss ein Gummischlauch für Dampf nach Gebrauch entleert werden?

Gummischläuche für Wasserdampf sollten nach jedem Gebrauch entleert werden. Das Zurücklassen von Kondensat im Schlauch führt dazu, dass es in die Wand der inneren Schicht des Schlauches eindringt. Bei erneuter Erwärmung erhöht es seine Präsenz, indem es sich in Dampf verwandelt und die innere Schicht beschädigt (das „Popcorning“-Phänomen). Wenn das Kondensat in das Stahlgeflecht eindringt, kann dies zu dessen Korrosion und einer erheblichen Schwächung der Schlauchstruktur führen.