Stahlkompensatoren

Stahlkompensatoren – Allgemeine Informationen

Stahlkompensatoren bestehen aus einem oder mehreren mehrlagigen gewellten Stahlbälgen sowie Anschlüssen: Flanschen, zum Schweißen oder anderen. Der Balg ist aus nebeneinanderliegenden dünnen Edelstahlblechen mit einer Einzelschichtdicke (Blech) von ca. 0,2 bis 0,5 mm gewellt geformt. Eine solche Mehrlagenkonstruktion des Kompensatorbalgs gewährleistet eine sehr hohe Flexibilität im Vergleich zu einer Einschichtkonstruktion mit derselben Gesamtdicke und Wellenhöhe, wie es bei gewellten Stahlschläuchen der Fall ist. Daher kann ein gewellter Stahlschlauch keinen Kompensator ersetzen – er ist nicht in der Lage, vergleichbare elastische Verformungen zu übertragen.

Stahlkompensatoren können in einer Ausführung mit einer internen Stahlführungshülse für den Strömungsverlauf angeboten werden. Verwendete Stahlsorten für die Konstruktion der Bälge und internen Hülsen sind: 1.4541 (AISI 321), 1.4571 (AISI316Ti) und andere. Flansche und Anschlüsse sind aus Kohlenstoffstahl, rostfreiem Stahl, säurebeständigem Stahl und anderen Materialien gefertigt. Arbeitstemperaturbereich: von -270°C bis +600°C. Betriebsdrücke: von vollständigem Vakuum bis zu mehreren Dutzend Bar. Angebotener Durchmesserbereich: von DN40 bis DN6000 mm.

SaniComp Kompensatoren sind eine wesentlich effektivere Lösung zur Kompensation von Verformungen als in einigen Fällen verwendete U-förmige Rohrleitungen. Sie wurden hauptsächlich für Sanitärinstallationen entworfen, wo hohe Hygiene von großer Bedeutung ist. Sie besitzen ein EHEDG-Zertifikat – European Hygienic Engineering Group (SaniComp Kompensatoren können in Anlagen in ganz Europa verwendet werden). Betriebstemperatur bis zu +200°C (+80°C als Standard).

Kammerkompensatoren erleichtern den Fluss von Medien mit hoher Viskosität, indem sie dessen Temperatur erhöhen. Dank dieser Lösung werden in dem Kompensator Verstopfungen von Medien, die z. B. eine hohe Viskosität wie Asphalt oder Teer haben, vermieden. Ein Kammerkompensator besteht aus zwei Bälgen (ein innerer mit kleinerem Durchmesser und ein äußerer mit größerem Durchmesser), zwischen denen ein geschlossener Raum entsteht, der die Zirkulation eines Heizmediums ermöglicht.

Je nach Art der Rohrleitungsverformungen können Stahlkompensatoren in folgende Kategorien unterteilt werden:

  • Axialkompensatoren

    , die zur Aufnahme von Längsbewegungen der Rohrleitung und sehr kleinen Seitbewegungen bestimmt sind. Die zulässige axiale Verformung hängt direkt von der Anzahl der Wellen ab. Sie haben eine einfache und kompakte Konstruktion mit einem gewellten Balg. Ihre kurze Einbaulänge und einfache Montage machen sie zu einer kostengünstigen, weit verbreiteten Lösung zur Kompensation von Rohrleitungsverformungen, insbesondere solchen, die durch Temperaturänderungen verursacht werden. Die Rohrleitung benötigt jedoch feste Stützen und Führungen, um die Kräfte, die im Kompensator entstehen, zu übertragen.

  • Universalkompensatoren

    , die zur gleichzeitigen Absorption von axialen und seitlichen Bewegungen vorgesehen sind, haben zwei gewellte Stahlbälge, die durch ein gerades Segment getrennt sind. Sie haben keine Dehnungsbegrenzer und keine Gelenke.

  • Querkompensatoren

    (Seitenkompensatoren), ein- oder zweibalgig, die zur Aufnahme von Querbewegungen zur Rohrachse in allen Richtungen bestimmt sind. Sie verfügen über Dehnungsbegrenzer in Form von Spannkottern (Zugschrauben), die an den Anschlüssen oder an einem Gelenksatz befestigt sind.

  • Winkelkompensatoren

    , die zur Kompensation von Winkelbewegungen bestimmt sind, ausgestattet mit einfachen Gelenken (die eine Winkelbewegung in einer Ebene ermöglichen – Scharnierkompensatoren) oder mit einem Cardangelenk (das eine Winkelbewegung in jeder Ebene ermöglicht).

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Typ des Kompensators:

Axialer Stahlkompensator

Axialer Stahlkompensator

Quer-Stahlkompensator

Quer-Stahlkompensator

Winkel-Stahlkompensator

Winkel-Stahlkompensator

Kompensatorarten:

Fester Flansch-Stahlkompensator

Fester Flansch-Stahlkompensator 

Drehbarer Flansch-Stahlkompensator

Drehbarer Flansch-Stahlkompensator 

Stahlkompensator zum Einschweißen

Stahlkompensator zum Einschweißen 

Kammerkompensatoren

Kammerkompensatoren

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FAQ – Stahlkompensatoren:

Unter welchen maximalen Betriebsparametern von Druck und Temperatur können Stahlkompensatoren arbeiten?

Stahlkompensatoren können aufgrund ihrer vielfältigen Konstruktionsmöglichkeiten und der vielen verschiedenen Materialien, die verwendet werden können, unter realen Betriebsparametern arbeiten, die sehr hohe Werte erreichen.

Mit speziellen Ausführungen von Mehrschicht-Kompensatorbälgen lassen sich je nach Durchmesser des Kompensators Betriebsdrücke von über 100 bar erreichen.

Das Gleiche gilt für die Betriebstemperatur, die bei Verwendung bestimmter Werkstoffe wie Inconel-Legierungen sogar Werte von bis zu +1.000°C erreichen kann.

Welche Arten von Verschiebungen können Stahlkompensatoren übertragen?

Je nach Konstruktion können Stahlkompensatoren Verschiebungen der Anlage in mehrere Richtungen übertragen:

axialquerwinklig
Querkompensatoren
Axialkompensator aus Stahl
Stahlbalgkompensatoren
entlang der Kompensatorachse gerichtet: komprimierend oder dehnendsenkrecht zur Längsachse des Kompensators gerichtetden Kompensator winklig zu seiner Längsachse verschiebend

Natürlich können unter den tatsächlichen Betriebsbedingungen der Anlage die tatsächlichen Verschiebungsrichtungen, denen der darin arbeitende Kompensator ausgesetzt ist, eine Kombination dieser oben genannten Grundrichtungen sein.

Welche Materialien werden bei der Herstellung von Stahlkompensatoren verwendet?

Stahlkompensatoren werden aus einer Vielzahl von Stahllegierungen hergestellt, je nach den Bedingungen (Druck, Temperatur), unter denen sie eingesetzt werden, und der Art des Mediums, das durch sie fließt.

Die Arbeitselemente des Kompensators, d.h. die Bälge, werden meist aus nichtrostenden und säurebeständigen Standardstählen hergestellt, wie z.B.: 1.4541(ASI321), 1.4404(AISI316L), 1.4571(AISI316Ti) oder 1.4301(AISI304). Andere Elemente des Kompensators, wie z. B. Rohrverbinder, Anschlussflansche, Kompensationsanschläge und andere Zubehörteile können aus den gleichen Stählen wie oben beschrieben sowie aus verschiedenen Kohlenstoffstahllegierungen hergestellt werden, je nach den Anforderungen der Anwendung, in der der Kompensator eingesetzt wird.

Elemente von Kompensatoren aus Kohlenstoffstählen können zusätzlich verzinkt oder mit Korrosionsschutzfarben gestrichen werden.

Für Kompensatoren, die bei hohen Temperaturen (z.B. über +500°C) eingesetzt werden, werden Legierungen mit höherer Temperaturbeständigkeit verwendet, z.B. 1.4828(AISI309) oder 2.4816/INCONEL 600 oder 2.4856/INCONEL 625.

Andererseits werden Kompensatoren oder nur einige ihrer Komponenten, die mechanischen Einwirkungen des Mediums, z. B. Abrieb, ausgesetzt sind, häufig aus Hardox-Legierungen mit einer in dieser Hinsicht erhöhten Beständigkeit hergestellt.

Werden Kompensatorbälge aus Stahl mehrlagig hergestellt?

Kompensatorbälge aus Stahl können sowohl mehrlagig (am häufigsten) als auch einlagig (weniger häufig) hergestellt werden.

Die Anzahl der Lagen in einem Stahlkompensator hängt von den Parametern des Kompensators ab, wie z. B. dem Auslegungsdruck und der Auslegungstemperatur sowie der Größe der Auslenkung.

Mehrlagige Bälge können eine unterschiedliche Anzahl von Lagen haben, von 2 bis zu 10.

Die Dicke einer einzelnen Balglage kann von 0,2 mm bis zu mehreren Millimetern reichen.